بهمن شفیق
جمعه 30 دی
20 ژانویه 2023
برخی منابع مورد استفاده:
Michael A. Boden: The First Red Clausewitz
W. B. Gallie: Philosophers Of Peace And War
Franz Mehring
https://sites.google.com/site/sozialistischeklassiker2punkt0/mehring/mehring-militarismus-imperialismus-krieg/mehring-kriegsgeschichte/franz-mehring-kriegsgeschichtliche-streifzuege
Miliz und stehendes Heer
https://sites.google.com/site/sozialistischeklassiker2punkt0/mehring/mehring-militarismus-imperialismus-krieg/mehring-militarismus/franz-mehring-miliz-und-stehendes-heer/i
An ihr Ziel gelangte die bürgerliche Opposition gegen die stehenden Heere nirgends. Beseitigt wurde die neue Einrichtung einzig in England, und diese Ausnahme bestätigte nur die Regel. Hier hatte sich die zur parlamentarischen Herrschaft emporstrebende Aristokratie dreimal, unter Karl I., Oliver Cromwell und Jakob II., durch ein stehendes Heer bedroht gesehen; nach ihrem Siege belud sie es mit bleibendem Misstrauen. Es ist bekannt, dass die „Erklärung der Rechte"1 die Errichtung oder Beibehaltung eines stehenden Heeres in Friedenszeiten für ungesetzlich erklärte; das Gesetz, auf dem die Disziplinargewalt innerhalb des Heeres einzig und allein beruht, muss dem Parlament alljährlich von neuem vorgelegt werden. Mit der bürgerlichen Opposition gegen die stehenden Heere hat diese Ausnahme von der Regel aber schon deshalb nichts zu tun, weil sie durch eine aristokratische Opposition geschaffen wurde. Sie wurde nur möglich durch die insulare Lage Englands, das sich nicht durch militaristische, sondern durch marinistische Waffen den Weltmarkt erobern konnte und erobert hat.
Von anderer Seite her kämpfte Jean-Jacques Rousseau gegen die stehenden Heere. Er berief sich auf die Schweiz, die ohne solche Heere und ohne Festungen auskomme. Die regulären Truppen nannte er die Pest Europas, die nur für zwei Zwecke gut sei: entweder um die Nachbarn anzugreifen und zu erwürgen oder um die Bürger zu fesseln und zu unterjochen. Soldat und Bürger seien nun einmal überall einander feindlich gesinnt; dies Übel sei von den regulären Truppen untrennbar. Darum möge man an die Stelle der stehenden Heere eine echte Miliz setzen; so sei das militärische System der Römer gewesen, so sei noch heute das militärische System der Schweizer;
Friedrich Engels
Der italienische Krieg
http://www.mlwerke.de/me/me13/me13_428.htm
https://www.preussen-im-rheinland.de/spezial/friedrich-engels-1820-1895/von-guerilla-und-generalen/
„Ein Volk, das“, so Engels in seinem Aufsatz „Der Krieg in Italien“, „sich seine Unabhängigkeit erobern will, darf sich nicht auf die gewöhnlichen Hilfsmittel beschränken. Aufstand in Masse, Revolutionskrieg, Guerilla überall, das ist das einzige Mittel, wodurch ein kleines Volk mit einem großen fertig werden, wodurch eine minder starke Armee in den Stand versetzt werden kann, der stärkeren und besser organisierten zu widerstehen…Aber der Aufstand in Masse, die allgemeine Insurrektion des Volkes…das sind Mittel, die nur die Republik anwendet – 1793 liefert den Beweis dafür. Das sind Mittel, deren Ausführung gewöhnlich den revolutionären Terrorismus voraussetzt.“ (zit.n. Institut f. Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Friedrich Engels, Ausgewählte militärische Schriften I, 1958, S. 49ff., Werner Hahlweg, Guerilla, Krieg ohne Fronten, Stuttgart u.a. 1968, S. 79).
„Wer je Gelegenheit hatte, ein Bataillon erst auf Friedensfuß und dann auf Kriegsfuß zu sehen, kennt den ungeheuren Unterschied in der ganzen Haltung der Leute, im Charakter der ganzen Masse. Die Leute...bringen einen Vorrath von Selbstachtung, Selbstvertrauen, Sicherheit und Charakter mit, der dem ganzen Bataillon zu Gute kommt…Das Bataillon gewinnt militärisch ganz bedeutend, aber politisch wird es - für absolutistische Zwecke - völlig unzuverlässig.“ (zit. n. Hans-Jürgen Bömelburg, Andreas Lawaty (Hg.), Preußen. Deutsche Debatten 18.-21. Jahrhundert, Stuttgart 2018, S. 232, 234)
http://www.mlwerke.de/me/me07/me07_468.htm
[Bedingungen und Aussichten eines Krieges der Heiligen Allianz gegen ein revolutionäres Frankreich im Jahre 1852]
Ich nehme als ausgemacht an, daß jede siegreiche Pariser Revolution im J[ahre] 1852 sofort einen Krieg der Heil[igen] Allianz gegen Frankreich zur Folge hat.
Die moderne Kriegführung ist das notwendige Produkt der Franz[ösischen] Revolution. Ihre Voraussetzung ist die soziale und politische Emanzipation der Bourgeoisie und der Parzellenbauern. Die Bourgeoisie schafft das Geld, die Parzellenbauern stellen die Soldaten. Die Emanzipation beider Klassen von feudalen und Zunftfesseln ist nötig, um die jetzigen kolossalen Armeen stellen zu können; und der mit dieser gesellsch[aftlichen] Entwicklungsstufe verknüpfte Grad von Reichtum und Bildung ist ebenfalls nötig, um das für moderne Armeen nötige Material an Waffen, Munition, Lebensmitteln pp. zu schaffen, um die nötige Anzahl gebildeter Offiziere zu stellen und dem Soldaten selbst die nötige Intelligenz zu geben.
Ich nehme das moderne Kriegssystem, wie Napoleon es vollständig ausbildete. Seine zwei Pivots sind: Massenhaftigkeit der Angriffsmittel an Menschen, Pferden und Geschützen und Beweglichkeit dieser Angriffsmittel. Die Beweglichkeit ist die notwendige Folge der Massenhaftigkeit. Die modernen Armeen können nicht, wie die kleinen Heere des Siebenjähr[igen] Kriegs, monatelang auf einem Gebiet von 20 Meilen hin und her marschieren. <478> Sie können nicht ihren sämtlichen Bedarf an Lebensmitteln in Magazinen nachführen. Sie müssen einen Bezirk wie ein Heuschreckenschwarm überfallen, im Bereich ihrer Kavallerie rechts und links ausfouragieren und müssen fort, wenn alles verzehrt ist.
Aber nicht nur die Beweglichkeit des einzelnen Soldaten, auch die der Massen selbst setzt den Zivilisationsgrad der Bourgeoisepoche voraus. Die Schläfrigkeit der vorrevolutionären Armeen hängt genau mit dem Feudalismus zusammen. Die Masse der Offiziersequipagen allein verhinderte jede Bewegung. Die Armeen krochen ebenso langsam wie die ganze Bewegung. Die aufkommende Bürokratie der absoluten Monarchien brachte etwas mehr Ordnung in die Verwaltung des Materials, aber ihre Allianz mit der haute finance <Hochfinanz> organisierte gleichzeitig den Unterschleif en gros, und wo die Bürokr[atie] den Armeen irgend etwas nützte, schadete sie ihnen doppelt durch den Geist des Schematismus und der Pedanterie, den sie ihnen beibrachte. Witness <Zeuge> der alte Fritz allerhöchstselbst. Rußland laboriert noch jetzt an diesen sämtlichen Übelständen; die russ[ische] Armee, überall geprellt und geschunden, ist ausgehungert, und auf dem Marsch fallen die Kerls wie die Fliegen. Erst der Bourgeoisstaat ernährt seine Truppen erträglich und kann daher auf die Beweglichkeit seiner Armee rechnen.
Wie die Beweglichkeit, ist die Masse der Angriffsmittel notwendiges Resultat der höheren Zivilisationsstufe, und speziell ist die moderne Proportion der bewaffneten Masse zur Gesamtbevölkerung unvereinbar mit jedem Gesellschaftszustande, der unter der emanzipierten Bourgeoisie steht.
Die moderne Kriegführung setzt also die Emanzipation der Bourgeois und Bauern voraus, sie ist der militärische Ausdruck dieser Emanzipation.
Die Emanzipation des Proletariats wird auch einen besondern militärischen Ausdruck haben, wird eine aparte, neue Kriegsmethode erzeugen. Cela est clair. <Das ist klar> Es läßt sich sogar schon bestimmen, welcher Art die materiellen Grundlagen dieser neuen Kriegführung sein werden.
Aber ebensoweit, wie die bloße Eroberung der politischen Herrschaft durch das jetzige konfuse, teilweise den Schwanz andrer Klassen bildende französische und deutsche Proletariat entfernt ist von der wirklichen Emanzipation des Proletariats, die in der Aufhebung aller Klassengegensätze besteht, ebensoweit entfernt ist die anfängliche Kriegführung der zu erwartenden Revolution von der Kriegführung des wirklich emanzipierten Proletariats.
Die wirkliche Emanzipation des Proletariats, die vollständige Beseitigung aller Klassenunterschiede und die vollständige Konzentrierung aller Produktionsmittel in D[eu]tschl[and] und Frankreich setzt voraus die Mitwirkung Englands und mindestens die Verdopplung der jetzt in D[eu]tschl[and] und F[ran]k[rei]ch vorhandenen Produktionsmittel. Gerade das aber setzt eine neue Art der Kriegführung ebenfalls voraus.
Die großartigen Entdeckungen Napoleons in der Kriegswissenschaft können nicht durch ein Wunder beseitigt werden. Die neue Kriegswissenschaft muß ein ebenso notwendiges Produkt der neuen gesellschaftlichen Verhältnisse sein, wie die von der Revolution und Napoleon geschaffene das notw[endige] Resultat der durch die Revolution gegebenen neuen Verhältnisse war. Wie es sich aber in der proletarischen Revolution für die Industrie nicht darum handelt, die Dampfmaschinen abzuschaffen, sondern sie zu vermehren, so für die Kriegführung handelt es sich darum, die Massenhaftigkeit und Beweglichkeit nicht zu vermindern, sondern zu potenzieren.
Russland, Sowjetunion
https://4threvolutionarywar.wordpress.com/2017/06/22/to-the-90th-anniversary-of-the-release-of-the-work-of-alexander-andreevich-svechin-strategy-geopolitica-ru/
Marshal of the Soviet Union Meretskov:
The war confirmed the fidelity of many of the provisions and ideas of the Svechin Strategy. For example, the idea of an integral commander in the wars of the twentieth century, in whose hands all the forces and resources of the country must be concentrated, the leadership of all fronts of the modern military struggle: armed, economic, political and others. Such an integral commander during the Great Patriotic War was the State Defense Committee, headed by I.V. Stalin.
Indeed, the availability and use of these weapons has become a central problem of military policy and military strategy. Not only genocidal, but also suicidal wars, leading to the death of both opposing sides, became possible. The exclusion of these wars was the first task of the political and military strategy of the Soviet Union.
But the West at the same time began to expand the means and methods of warfare not only with traditional destructive weapons, equipping them with super-powerful charges and ultra-long delivery vehicles, but parallel with the development of new means and methods for their effective use that were not related to traditional weapons, The name of “soft power”, non-lethal weapons, etc. It turned out that these means can destroy and change the spiritual and psychic qualities of large masses of people, subordinate their will and actions to their goals. And the breakdown of the will of the enemy is the main goal of the military struggle. Opportunity to unleash and conduct, new, unconventional wars, at all without the use of destructive weapons or with limited use, as a means of securing, threat of use, etc., has opened up.
Barbarossa June 22 1941
https://en.rattibha.com/thread/1537115514090074112
The Wehrmacht roared off the start lines and almost instantly punched through the Red Army's front lines. 152 divisions were on the move - 3 million troops, with 3,400 tanks, over 7,000 artillery pieces, and more than 2,500 aircraft. The largest invasion force in history.
Erich von Manstein drove his Panzer Corps 185 miles in only four days. In the Center, Heinz Guderian covered 270 miles in the first week; in the North, one advance Panzer formation covered half the distance to Leningrad in five days. This was an unbelievable pace of advance.
The speed and precision of the German advance left virtually all the Red Army frontline units encircled and disoriented, and casualties began to stack up. By August, the Germans had taken 900,000 prisoners. By October, losses swelled to 3 million men and 15,000 vehicles.
German planners had gamed out a scenario where the Red Army could mobilize 40 reserve divisions in 1941. This was one of the great intelligence misfires of all time.
Instead of 40, by the end of 1941 the Soviets would field a staggering 800 new divisions - 14 million men.
A key inflection point came at the Battle of Smolensk - a battle that should be famous, but isn't. The Germans advanced on Smolensk in early July, expecting only partial Red Army forces defending. Instead, they found five fresh Soviet field armies deployed on the approach.
The Wehrmacht successfully encircled these forces, and then found themselves hit by counterattacks from seven additional armies! Instead of shattered, partial units, the Red Army fought for Smolensk with twelve field armies, totaling nearly a million men.
Bolsheviks
No amount of strategic brilliance or operational genius could offset the overall backwardness of Russia, since the army itself was recruited from a population which by 1913 was only 30% literate and WWI was the first global conflict in which, unlike the relatively less resource-dependent warfare of 1812, the size of industry and the ability to produce an abundance of food and machines mattered more than the sheer numbers of soldiers. So it came to pass that the old order of things collapsed when faced by the only true litmus test of real power: war. In some sense defeat was inevitable in a country which lagged in every single metric behind the developed West. Combined with the humiliating defeat at Tsushima in 1905 during the Russo-Japanese War which had a profound effect on Russia even in WWI, the outcome was, indeed, inevitable. So much was the Russian political system, as a direct result of WWI, in disarray, that even rabid anti-communist Alexander Solzhenitsyn was forced to admit that the Bolsheviks merely lifted political power in Russia from the ground where it was lying, abandoned by everybody. With the Bolsheviks came the greatest modernizing impulse in Russian history since Peter the Great.
CINC
CINC= (TPR+UPR+ISPR+ECR+MER+MPR)/6
Where:
TPR = total population of country ratio
UPR = urban population of country ratio
ISPR = iron and steel production of country ratio
ECR = primary energy consumption ratio
MER = military expenditure ratio
MPR = military personnel ratio
Each component is a dimensionless percentage of the world’s total:
Ratio= (Country )/World
Barnett: Western Dominance
1. Owns and operates the international banking system;
2. Controls all hard currencies;
3. Is the world’s principal customer;
4. Provides the majority of the world’s finished goods;
5. Dominates international capital markets;
6. Exerts considerable moral leadership within many societies;
7. Is capable of massive military intervention;
8. Controls the sea lanes;
9. Conducts most advanced technical research and development;
10. Controls leading edge technical education;
11. Dominates access to space;
12. Dominates aerospace industry;
13. Dominates international communications;
14. Dominates the high-tech weapons industry.